Nicht alle Träume haben sich bei der Sanierung der Torkel erfüllt. Die von Architekt Fred Fessel zunächst beabsichtigte Restaurierung streng nach historischem
Befund unterblieb nicht nur aus den Kostengründen. Vielmehr erwies sich die Substanz des Anbaus im Baufortschritt als derart desolat, dass das einmal abgetragene Holzskelett nicht wie geplant
wiedererrichtet werden konnte, sondern durch einen maßstäblichen Neubau ersetzt werden musste.
Der Vorderteil der Torkel wurde von der auf die Sanierung historischer Tragwerke spezialisierten Zimmerei Hummel behutsam angehoben, um die jahrhundertealten
Verformungen des Gebäudes rückgängig zu machen. Das Dach wurde mit handgestrichenen Biberschwanzziegeln und den zugehörigen Holzschindeln in Einfachdeckung gedeckt.
Der Innenausbau der Torkel erfolgte in den letzten zwei Jahren - wobei die Vielzahl ehrenamtlich geleisteter Stunden deutlich macht, wie gut es um den Gemeinsinn in
Bankholzen bestellt ist.